Mischamicks Modellflugseite
Navigation:  
  Home
  Über mich
  Meine Modelle - Berichte
  Eigenbauten
  Bauberichte
  => Mpx Cularis Baubericht
  => Mpx Fox Baubericht
  Elektronik - Berichte
  Videos
  Bildergalerie
  Multikopterecke
  Heli-Anfängertipps
  Kontakformular
  Gästebuch
  Umfragen
Insgesamt waren 60606 Besucher hier!
Mpx Cularis Baubericht

Cularis Baubericht

Von: Mischamick
06.2008

Achtung: bebilderter Baubericht gerne auf Anfrage per Mail! (.doc und .pdf)



Vorwort – Warum Cularis?

 

Kurz etwas zu mir:

Ich bin 15 Jahre alt und vor ca. 1 Jahr mit dem Easystar, ebenfalls von Multiplex, in den Modellflug eingetreten. Diesen fliege ich bis heute und mache wirklich alles mit ihm, habe ihn aber noch nicht getunt.

Meine bisherigen Erfahrungen im Bau von Flugzeugen beschränken sich somit auch nur auf den Easystar, nebenbei habe ich aber auch noch einen Pibros gebaut, welcher bisher noch nicht in der Luft war.

Zudem habe ich noch etwas Erfahrung im Basteln und vor allem Reparieren von meinen Modellhubschraubern, was mir beim Cularis aber nicht allzu viel gebracht hat.

 

 

 

Fliegerisch bin ich bisher nur den Easystar geflogen. Das heißt auch, dass ich keinerlei Querruder Erfahrung habe. Aber da ich sehr viel am Simulator übe, sollte dies kein Problem sein, dort fliege ich an sich nur noch Kunstflug und achte besonders darauf, viel mit Querruder Einsatz zu fliegen.

 

 

 

 

Warum der Cularis?

 

Ich selber habe mich nicht für den Cularis entschieden, es war eher mein Traumflugzeug, welches ich als zu groß und unbezahlbar abgestempelt hatte.

Aber wie das so ist, es kommt nie, wie man vermutet.

Weihnachten 2007 lag er dann unterm Baum, mein Stiefvater Martin, welcher vor 30 Jahren Modellbau betrieben hat und es nun wieder tut (ich habe ihn wohl wieder angesteckt) hielt den Cularis für den Perfekten Flieger für mich.

Die Vorteile sind offensichtlich...

 

 

Dadurch, dass er aus Elapor besteht, ist er ziemlich robust bei härteren Landungen und auch relativ günstig. Zudem ist er in wenigen Tagen flugfertig aufgebaut, wir hätten momentan einfach keinen Platz um einen Flieger dieser Größe aufzubauen, an welchem man Wochen basteln muss…

 

 

 

 

Die Tatsache, dass der Cularis Wölbklappen besitzt, war ebenfalls ein ausschlaggebendes Argument und auch die Flächensteckung ist sehr von Vorteil, da wir den Flieger nicht als ganzes transportieren können und es auch nervig ist, jedes mal Servokabel einzustecken, wenn man Fliegen geht.

Der einzige Nachteil für mich ist schlicht die Größe von 2.6m, denn so ein Modell will ausgerüstet werden (Servos, Motor, Akku usw.)

Dies ist auch der Grund, wieso er fast ein halbes Jahr in seiner Verpackung verbringen musste, bis ich mit dem Bau beginnen konnte…

Eisernes Sparen stand an der Tagesordnung, denn es sollten anständige Komponenten rein!!

 


 

 

 

Komponenten.

 

 


Servos:

Wölbklappen: Hs65 Metall Getriebe

Diese Servos wurden mir sowohl in Foren als auch im Modellbauladen empfohlen. Sie sind nahezu identisch (Abmessungen) mit den Servos, welche Multiplex anbietet, jedoch anstatt mit einem Plastik- mit einem Metallgetriebe ausgestattet.

Der Grund ist einleuchtend: Wenn man mit heruntergefahrenem Querruder landet und da ein kleiner Maulwurfshügel oder eine Unebenheit im Boden ist, war es das mit dem Plastikgetriebe. Und den Servo zu wechseln ist unmöglich ohne die Fläche zu beschädigen.

 

 

Querruder: Hs65 Karbon Getriebe

 

Ebenfalls nahezu identisch (Abmessungen) mit den Servos, welche Multiplex anbietet. Jedoch werden sie von Hitec schon gar nicht mehr mit Plastikgetrieben verkauft.  Auch hier besteht die Gefahr, dass die Plastikgetriebe brechen, wenn das Querruder einen Schlag bekommt. Da dies bei den Querrudern aber nicht so schnell bzw. heftig passiert, sind Karbongetriebe völlig ausreichend und haben zudem weniger Verschleiß.

 

 

Höhen- und Seitenruder: IQ 200 Metall Getriebe

 

 

 

Diese Servos wurden mir im Modellbauladen empfohlen. Die Tatsache, dass sie Metallgetriebe besitzen ist aber eher zweitrangig, da die Ruder keine Schläge bekommen können.

 

 

 

 

Ich habe sie gewählt, da sie mit nur 15€ sehr günstig sind. Sie sind etwas größer als die Multiplex Servos haben aber auch mehr Stellkraft.

 

 

Motorset:

 


Hier habe ich das orig. Multiplex Motorset gewählt. Es soll für einen zügigen Steigflug ausreichen und ist vergleichsweise sehr günstig. Da ich ohnehin nur leichteren Kunstflug (Loopings, Rollen) fliegen möchte, reicht der Antrieb also absolut aus.

Da der Regler jedoch nur über ein 2A Bec verfügt, werde ich einen Empfänger Akku benutzen.

 

 

Akku:

 

Als Akku wird ein Kokam 2100mah 30C 11.1V Lipo zum Einsatz kommen. Da ich diesen Akku auch für meinen Hubschrauber verwenden kann und ich ihn auf der Intermodellbaumesse ziemlich günstig bekommen konnte, habe ich ihn gewählt. Zudem sollen Kokam Akkus generell sehr gut sein.

 

 

Sender:

 

 

 

Als Sender kommt die Fx18 von Robbe zum Einsatz. Diese Steuerung reicht aus um den Cularis uneingeschränkt zu steuern, ebenfalls kann ich sie für meinen Hubschrauber verwenden und auch in der Zukunft werde ich hier an keine Grenzen stoßen. Mit etwas Glück bekommt man sie neu(wertig) (inkl. Akku und Empfänger) für grade mal 150€.

 

 

 

 

 

 

 

Aufbau – Tragflächen

 

 

 

 

1.

 

 

Nachdem der Baukasten auf Vollständigkeit geprüft wurde konnte es auch schon losgehen.

 

 

Als erstes werden die Verlängerungskabel für die Servos eingesteckt. (Bei mir: Querruder: 15cm /  Wölbklappen 50cm)

 

 

 

 

àTipp: Die Steckverbindung habe ich zudem mit einem Schrumpfschlauch gesichert, so können sich die Stecker nicht lösen, lassen sich später, sollte man irgendwann eine neue Fläche brauchen, aber noch trennen.

 

 

 

 

Nachdem man die Kabel nun verlegt hat können die Servos eingeklebt werden. Hierbei ist darauf zu achten, dass der 0 Punkt des Servos wirklich dort ist, wo der Servoarm senkrecht zur Fläche steht…

 

 

 
Anschließend werden die Kabel so verlegt, dass sie 3-5cm über die Wurzel hinaus ragen.

Nun werden 4 Holzstücke in die Enden der Karbonröhren geklebt, welche später Steifigkeit in die Flächen bringen.

Als nächstes werden diese Karbonröhren in die Flächen geklebt. In das Ende jeder Röhre wird noch eine weitere, etwas kleinere Röhre gesteckt, damit auch die Flächenenden genug Festigkeit haben.

Hier ist dringend darauf zu achten, dass die Röhren 23mm über die Flächenwurzel hinaus stehen. Da sich jedoch an der Stelle, wo die kleine in die große Röhre geschoben wird, eine Erhöhung in der Fläche befindet,(siehe oberes Bild, roter Kreis) ist es kinderleicht sie Millimeter genau einzukleben.

 

 

àTipp: Hier am besten zu zweit arbeiten, das macht die ganze Sache um einiges einfacher!

 

 

 

 

Für diese Arbeit wird der Flügel zudem auf die Klebeunterlage gelegt, um Verzug in der Fläche zu verhindern. Die Klebevorlage befindet sich auf der Unterseite der Verpackungseinlage, wirklich genial gelöst von Multiplex und auch sehr hilfreich!!

 

 

 

 

 

Als nächstes wird die Holmabdeckung eingeklebt. Vor dem einkleben sollte man auf jeden Fall prüfen ob sie richtig sitzt. Bei den Hs65 Servos musste ich einige Millimeter wegschneiden, damit sie richtig hinein passten.

 

 

Dann noch 2-3-mal „trocken“ einsetzen und überprüfen ob die Abdeckung auch richtig sitzt.

 

 

àTipp: Auch hier am besten zu zweit arbeiten. Wenn man gleichzeitig Kleber auf die Fläche gibt, ist man schneller fertig und muss sich nicht so beeilen, das Einsetzen ist ebenfalls um einiges einfacher!

 

 

 

 

Nachdem die Fläche an entsprechenden Stellen mit Kleber eingestrichen wurde die Holmabdeckung einkleben, am besten einige Sekunden andrücken, damit sie wirklich richtig sitzt und später nicht zu weit hinaus steht. (Auch hier sind 4 Hände besser als 2!!)

 

 

 

 

 

2.

 

 

Nun steht die Flächenverriegelung an.

 

 

Als erstes werden 4 Servokabel in die Holmbrücke eingeklebt. Die Anleitung empfiehlt hier, dass die Stecker dabei eingesteckt sein sollen. Das kann ich nur empfehlen, es könnte sonst passieren, dass die Stecker nicht richtig ineinander passen und die Flächensteckung sehr schwergängig ein und aus zu stecken ist…

 

 

Aber aufpassen, dass kein Kleber in den Stecker selber kommt, sonst lassen sie sich nicht mehr lösen!!

 

 

Danach soll nach Anleitung das Wurzelgerippe in die Flügel geklebt werden. Hier empfehle ich ein anderes Vorgehen als nach Anleitung!!!!

 

 

Die Vorgänge auf Abb. 11 und 12 sollten vertauscht werden.

Denn wenn das Wurzelgerippe einmal im Flügel verklebt ist kommt man nur schwer an die Servostecker heran um diese vernünftig einzukleben.

 

 

 

àTipp: Zuerst Stecker festkleben, dann Wurzelgerippe mit Kleber bestreichen und in die Fläche schieben.

 

 

 

 

Beim verkleben der Stecker sollten die Stecker eingesteckt sein, so wie beim verkleben der Kabel in die Holmbrücke. Auch hier darauf achten, dass kein Kleber in die Stecker selbst läuft.

 

 

 

 

3.

 

 

Fertigstellung der Flächen.

 

 

Nun werden die Flügelarretierungslager (Einrastverschlüsse) an beide Flügel geklebt und danach die Ruder gängig gemacht.

 

 

Die Rudergelenke funktionieren sehr gut, es ist nicht empfehlenswert sie durch Scharniere auszutauschen!

 

 

Anschließend werden die Ruderhörner zusammengebaut und eingeklebt. Hierbei ist nur darauf zu achten, dass die Seite mit den Löchern zum Servo zeigt. Das Gelenk sollte sich ebenfalls noch drehen lassen, sonst muss der Servo zum bewegen der Ruder mehr Kraft aufbringen oder die Anlenkstange verbiegt sich.

 

 

Die Mutter (Nummer 27) mit etwas Sekundenkleber sichern, Gestänge einhängen, Servoabdeckung über die Servos kleben und fertig.

 

 

Zur Vollendung fehlen jetzt nur noch die Winglets, hier würde ich 1-2-mal trocken anlegen um zu sehen, wo das Winglet besonders angedrückt werden muss, damit es nicht an dieser Stelle zu weit absteht.

 

 

 

 

Fertig sind die Flügel!

 

 

 

 

 

                          

 

 

Aufbau – Rumpf:

 

 

1.

 

 

Als erstes müssen die Bowdenbezüge auf Länge geschnitten werden.

Anschließend wird der Seitenruder Bowdenbezug eingeklebt.

 

 

An dieser Stelle ist die Anleitung für mich etwas unklar:

 

 

„Achten Sie darauf, dass die Bowdenbezüge leichtgängig bleiben und kein Klebstoff in das Bowdenbezugsrohr gelangt.“

Ich wusste jedoch nicht, ob das kleine Rohr im großen verklebt werden sollte oder nicht. Einerseits ist es leichtgängiger, wenn man es nicht verklebt, andererseits bringt das Verkleben mehr Stabilität.

 

 

Ich habe es letztendlich, auf Rat von meinem Stiefvater, nicht verklebt.

 

 

 

 

Anschließend wird der Gfk Stab in den Rumpf geklebt, doch auch hier sorgte die Anleitung für etwas Verwirrung. Es ist von einem Stab in der Länge von 555mm die Rede. Es wird nicht erwähnt, dass man ihn erst auf diese Länge kürzen muss, was mich dazu veranlasste, erst alle Teile mehrfach nach einem 555mm langem Stab zu durchsuchen.

 

 

 

 

Als nächstes wird die Holmbrücke eingeklebt und die Kabel in entsprechenden Schacht verlegt.

 

 

Da mit der Kabelsatz von Multiplex mit 40€ jedoch deutlich zu teuer war, habe ich mir die Kabel für 15€ zusammengekauft. Leider konnte mir niemand von Multiplex Auskunft geben, wie lang die Kabel sein müssen, weshalb ich sie auf 6*25cm und 2* 50cm geschätzt habe.

Jedoch sollten 4 Kabel ca. 35cm und nicht 25cm lang sein, da man sie sonst nicht richtig in der Kabinenhaube verlegen kann.

Da mir dies erst zu spät auffiel, musste ich die Kabel etwas unschöner verlegen.

 

 

 

 

 

 

2.

 

 

Nun beginnen die Arbeiten in der Kabine.

 

 

Servo sowie Verschlusskammer werden in die vorgegebenen Einbuchtungen geklebt. In meinem Fall musste ich die Servoeinbuchtung ca. 2mm vergrößern, da der Servo etwas größer ist als der originale von Multiplex.  Dies war jedoch kein Problem.

 

 

 

 

Nun wird der Längsspant eingeklebt.

 

 

àWichtig: Unbedingt darauf achten, dass die Kabel bereits durch die Öffnungen geführt sind, sonst bekommt man sie nur noch sehr schlecht / gar nicht hinter dem Längsspant heraus gezogen!!

 

 

Der nächste Schritt ist es, die Verstärkungen in den Rumpf einzukleben, ebenfalls werden die Gewichtskugeln hinten in die Einbuchtungen geklebt. Aufgrund anderer Berichte habe ich mich dazu entschieden nur eine Kugel einzukleben.

 

 

Bei Verwendung eines Empfängerakkus kann ich dies empfehlen, denn dieser liegt hinter dem Schwerpunkt!

 

 

Zudem habe ich auf Rat meines Modellbauhändlers eine weitere Verstärkung in den Rumpf geklebt (Karbonrohr mit 0.3mm Durchmesser).

 

 

 

 

 

 

 

 

Das Verkleben des Servo sowie des Längsspant funktioniert in der rechten Hälfte genauso gut wie in der linken

 

 

 

 

Als nächstes wird der Motorspant sowie das Umlenkhebellager für das Höhenleitwerk eingeklebt.

 

 

Der Umlenkhebel für das Höhenleitwerk lässt sich ebenfalls problemlos einsetzen.

àWichtig: Nicht vergessen die beiden Schrauben am Ruderhorn des Umlenkhebels mit Kleber zu sichern. Bereits beim Easystar habe ich die Erfahrung gemacht, dass sich die Schrauben nach ca. 5-10 Flügen lösen, wenn sie nicht gesichert sind!!

3.

Zusammenkleben der Rumpfhälften und montieren der Leitwerke.

 

 

Beim Zusammenkleben der Rumpfhälften muss schnell gearbeitet werden. Es ist auch hier mehr als empfehlenswert zu zweit zu arbeiten.

 

 

Wenn man gleichzeitig Kleber auf die große Fläche gibt kann man sich genügend Zeit lassen und übersieht nicht so schnell irgendeine Stelle, an die auch noch Kleber gemusst hätte.

Zudem ist es so viel einfacher den Rumpf überall gut zusammen zu drücken, damit die Hälften auch wirklich überall eng aneinander sitzen und das ganze Gebilde stabil und sauber verklebt ist.

 

 

 

 

 

Das verkleben des Seitenruders geht wieder rum sehr einfach von der Hand.

 

 

DER Rest ist Kleinkram! 

Die Höhenruder Steckung wird verklebt und der Abstand des Verriegelungsmechanismus  angepasst.

Wobei ich hier nicht ganz zufrieden bin...

Die Verriegelung lässt sich meiner Meinung nach viel zu leicht entriegeln, da reicht ein leichtes Antippen des Knopfes... Das Problem ist, dass der Verriegelungsstift nicht durch eine Feder oder ähnliches in die Einrastposition gedrückt wird, sondern nur an 2 dünnen Punkten mit der Leitwerkssteckung verbunden ist..

 

 

Wenn man jedoch für jedem Flug prüft, ob sich das Leitwerk auch nicht auseinander ziehen lässt, dürfte dies kein Problem sein.

 

 

 

 

Nun muss nur noch Motor ,Luftschraube und Spinner eingebaut werden, Empfänger rein, Akku(s) rein und Schwerpunkt auswiegen (die „Warzen“ am Scherpunkt sind hier echt praktisch).

 

 

 

Fertig ist der Cularis!

 






ACHTUNG:
Bebilderten Bericht schicke ich euch gerne auf Anfrage per Mail zu!  (.doc und .pdf Format)

Umfrage:  
 

Was meint ihr zu meiner Homepage?
Sehr gut, weiter so!
Gut
Ausbaufähig
Schlecht

(Ergebnis anzeigen)


 
Modellflugtipps:  
   
Diese Webseite wurde kostenlos mit Homepage-Baukasten.de erstellt. Willst du auch eine eigene Webseite?
Gratis anmelden