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CopterX 450 Se - Flugbericht

Vorgeschichte:
Nach über einem Jahr Heliflug konnte ich nicht über wirkliche Fortschritte berichten.. Ein ordentlicher Heli musste her, doch direkt ein teurer Rex?

Die Lösung: Der CopterX


Technische Daten:
Länge: 650mm
Höhe: 230mm
Hauptrotor: Ø700mm
Heckrotor: Ø150mm
Hauptgetriebe: 150/T
Autorotation Heckantrieb
Heckantrieb: 25T
Antriebverhältnis: 1:11.5:4.24/1:13.6:4.24
Gewicht: ca. 350g
Abfluggewicht: ca. 690g


Meine Komponenten:
Gyro: Gy401
Heckservo: C1016
Taumelscheibenservos: s3017
Regler: Bl35X
Motor:450Th Outrunner
Lipo:2500mah 11.1V 18C
Sender: Fx18
Blätter. orig. Holzis



Bericht:


Aufbau:
Der Copter lässt sich im großen und ganzen problemlos aufbauen, es passt soweit alles gut aufeinander, nur die Bodenplatte aus Hartgummie musste minimal gebogen werden. 

Die Bauzeit betrug ca. 5 Stunden (kleinere Pausen inkl. , zudem baue ich lieber gründlich als schnell..). Wer den Copter bereits einmal gebaut  oder generell viel Erfahrung mit der Materie hat dürfte es auch problemlos in 2 Stunden schaffen..

Die Qualität scheint, soweit ich das bisher beurteilen kann, sehr gut, einzig das Zahnrad ist etwas laut... (inzwischen gegen Align getauscht, wunderbar leise).

Es ist sogut wie kein Spiel im Haupt- und Heckrotorkopf, das hätte ich nicht erwartet.

Unterm Strich für 150-180€ ein wohl mehr als empfehlenswerter Heli!!

Erstflug:

Hier das Erstflugvideo:
http://www.rcmovie.de/video/1328a948b1c7afa01cea/CopterX-450Se-Erstflug-Schweben

Leider habe ich (noch) einen Walkeramotor vebaut, da mein Ritzel für den 450er Motor krumm ist.. Zudem funktioniert der Governormode nicht, die Drehzahl springt hier zwischen Max. und Min. hin und her.
Aufgrund dieser beiden Probleme sackt die Drehzahl leider stark ein, sobald der Heli abhebt, der Motor hat generell nicht genug Power und meine provisorische Gaskurve kann dies kaum ausgleichen..

Ansich fliegt er jedoch schon sehr Einsteigerfreundlich, was ich nicht erwartet habe.

Ich vermute stark, wenn er genug Drehzahl und evtl. etwas größere Servoausschläge hat, fliegt er nochmals deutlich besser und nichtmehr so schwammig.

In Verbindung mit dem Gy401 bin ich wirklich begeistert, im Normalmodus driftet das Heck wie zu erwarten leicht weg, im HH Modus bewegt es sich keinen Millimeter, da kann man locker einen Akku einhändlig leer fliegen! (Dabei benutze ich nur ein (altes) c1016 Servo, weder Digital noch speziell fürs Heck konstruiert)
Ok, zugegeben, es war Windstille, wie es sich bei Wind hält wird sich zeigen..
jJedenfalls bin ich eine solche Präzision von Walkera nicht gewöhnt, wirklich klasse!

Etwas komisch kommt es mir vor, dass der Heli immer, wie eine Art Pendel, nachschwingt.. Kenne das von manchen Heli-X[-Simulator] Modellen, ich schätze mal das liegt am hohen Schwerpunkt, dadurch eignet sich der Copter ja besonders für Rückenflüge! [--> Inzwischen geklärt: Es lag an der deutlich zu niedrigen Drehzahl!!]
Ansonsten kann ich keine Veränderung gegenüber dem tiefen Schwerpunkt im 36er oder auch 22e feststellen, was das Flugverhalten betrifft.
Ich dachte, der Copter wäre dadurch irgendiwie sehr giftig, das ist nicht der Fall..

Der geringe Größenunterschied zwischen dem 36er (oder anderen Walkerahelis dieser Größenklasse) fällt im Flug nicht auf, weshalb Umsteiger wohl keinerlei Probleme (im Sinne von Angst oder "Kopfblockaden") haben dürften..

Optisch macht der Copter dennoch einiges mehr her als viele anderen, Alu und Carbon, das ist ein klasse Mix (wers lieber glänzend hat nimmt halt die Ae Version ). Empfehlenswert ist noch eine andere Haube, einerseits weils besser aussieht, andererseits ist dunkelblau wirklich nicht die Ideale Farbe (schlechte Fluglagenerkennung)

Unterm Strich kann ich also sagen, der Copter erfüllt meine Erwartungen absolut, einzig von meiner Elektronik bin ich sehr enttäuscht.. Nicht, weil sie zu schlecht ist, aber irgendwie ist alles defekt, nennt man wohl persönliches Pech, der Erstflug hat sich wegen Umtauscherei um 3 Wochen verzögert.. Und jetzt stimmt der Regler immernochnicht, naja.. [--> Und es wird noch einige Zeit so weiter gehn, wie ich heute weiß :S]
Aber dafür kann der Copter nix!

Erste Kurven

5 Akkuladungen hat es gedauert bis es soweit war, die ersten Kurven..

Beim Fliegertreffen am 16.8 habe ich den Pitch sowie Antennenverlegung nochmals überarbeitet, zudem die Drehzahl deutlich höher geschraubt. Durch den Zahnrad und Ritzel Wechsel (zudem ist nun der 450er Motor verbaut) ist der Copter jetzt auch deutlich leiser.
Die Gyro Intensität habe ich auch noch etwas zurück genommen, nun pendelt das Heck nichtmehr.

Nach all diesen Einstellarbeiten war es dann soweit, ab auf den Grundschulhof (schön windgeschützt) und hoch damit.
Durch die höhere Drehzahl schwingt der Heli nichtmehr wie ein Pendel (lag also doch nicht am hohen Schwerpunkt), zudem lässt er sich knackig durch die Kurven steuern.
Durch teilweise doch recht heftige Böen blieb es vorerst bei kleinen 90-180° Kurven, Vollkreise und 8ten sind dann bei Windstille dran.

Der Copter reagiert deutlich präziser auf Steuerbefehle wie der 36er oder gar der 22e, da ist ein Vergleich kaum möglich. Giftiger als der 36er ist er jedoch kaum, man kann ihn also durchaus gutmütig einstellen und fliegen, somit ist er auch für Anfänger (mit erfahrenem Piloten zum Einstellen und Erklären) geeignet.

Die Probleme mit dem Regler sind inzwischen vergessen, im Helimode1 funktioniert alles einwandfrei und die Gaskurve ist auf den Motor angepasst.

Der Gy401 hält das Heck nachwievor da wo es ist, auch bei Wind bewegt es sich praktisch nicht, wirklich klasse. Wobei ich mich an diese Präzision und Direktheit des Hecks noch gewöhnen muss

Was mir noch aufgefallen ist, wie präzise sich der Copter Schweben lässt.. trotz schwacher Böen stand er förmlich in der Luft.. Nochnicht perfekt (schließlich bin ich selbst noch Anfänger), aber extrem still, ebenfalls kein vergleich zum 36er..

Zusammenfassend kann ich sagen: Der 36er flog gut, wirklich! Aber er ist kein Vergleich zum Copter!

Gy-401 bei stärkerem Wind

Auch wenn heute sehr viel Wind ist, geflogen werden muss trozdem!

Also bin ich in eine halbwegs Windgeschützte wenn dafür auch recht kleine, Ecke neben den Schulhof gegangen.. Dort herrschte dennoch ein recht verwirbelter und böiger Wind, aber es war Flieg- bzw. Schwebbar.

Der Copter ließ sich noch recht gut schweben, das übliche hoch/runter um 30cm, sonst nichts. [--> Mit genug Erfahrung lässt sich dieses hoch/runter auch aussteuern, sodass der Copter selbst bei Wind recht präzise schwebt)

Das Heck bleibt jedenfalls auch bei stärkerem Wind an Ort und Stelle, wenn es auch merklich pendelt.. Ich hielt dies zuerst für eine zu empflindliche Einstellung, es wurde mir aber schnell klar, dass es am Wind liegen musste bzw. lag.
Man sieht förmlich wie der Gyro auf die Windböen reagiert und das Heck zurück steuert, das ganze sah dann aus wie ein pendelndes Heck (ca. 1cm hin/her).
[--> Dieses Problem verschwindet später mit höheren Drehzahlen und besserer Gyroeinstellung/Heckservo]
Unterm Strich also optisch etwas unschön, evtl. ist der Gyro auch nochnicht optimal eingestellt, allerdings kann man auch bei diesem böigem Wind ohne Gier fliegen, das Heck bleibt (abgesehen vom 1cm Pendeln) da wo es ist und wandert nicht weg, so solls sein!

Die Grenze ist überschritten!!

Es war der 10te Akku mit dem Copter, und es war so weit, die Grenze ist überschritten!

Jetzt dürften alle denken "Was für eine Grenze?".
Es handelt sich um die Grenze zwischen Df36 (also bisherigen Flugmanövern) und dem Copter. Heute war es soweit, dass ich alle Manöver geflogen bin die ich mit dem 36er geschafft habe. Zudem waren die ersten seteileren Kurven dabei.

Nachdem bis zur neunten Akkuladung ansich nur geschwebt und kleinere Kurven geflogen bin (vorallem aufgrund des Windes) musste ich mich einfach mal dazu zwingen etwas neues zu machen, so kam zuerst die Pirouette, dann die steilen und etwas weiträumigeren Kurven..
Nach der ersten Pirouette ist die Blockade gebrochen und ich konnte sorgenlos drauf los fliegen, wie mit dem 36er damals..


Also, insgesamt ausprobiert:
-Pirouetten (360° Gier) (auch als langsame Drehung)
-Pirouetten (720° Gier)
-Längeres Nasenschweben (bei leichtem Wind)
-Zügige Kurven
-Steilere Kurven

Das ganze dann bei einer Akkuladung und auf dem Gundschulhof, also es war grade genug Platz für sowas, auf der Wiese ist leider immernoch zu viel Wind, also fehlt eigentlich noch der etwas entferntere Rundflug, aber das wird auch kein Problem..

Der Copter fliegt deutlich besser durch die Mannöver als der 36er!! Ich war früher wirklich vom 36er überzeugt, ich dachte er macht das was ich will, dachte er fliegt echt klasse.. (Schließlich bin ich vorher den 22e geflogen)
Aber wie ich jetzt sehe, dem war nicht so!!
Wenn man sowas nicht einmal selbst erlebt hat kann man es wohl nicht nachvollziehen, mit dem Copter ist alles leichter, genauer.. Irgendwie anders halt.. Er macht sozusagen nicht nur 80% was ich will, sondern 99%..

Loopings, Kunstflug und Crashs.

Die Zeit der kleinen Kurven und des Schwebens ist vorbei, der Copter wird endlich gefordert..
Nach mehr als einem halben Jahr ging es endlich an das großräumige Fliegen, an Loopings und ans 3D.
Zwischen dem Schweben und Kurven auf dem Schulhof, der "Grenze" und heute sind so manche Akkuladungen vergangen.

Bisher hat die Elektronik erhebliche Probleme gemacht, zuerst der Walkeramotor, danach Störungen durch den Regler UND den Empfänger, die Servos waren nichtmehr das wahre und das Heckservo musste sowieso raus.. 
Die einzigen, funktionierenden Teile waren der Gyro, der Lipo und die Funke..

Deshalb wurde die Elektronik nach und nach getauscht, und inzwischen sieht das ganze so aus:

Regler: Kontronik Jazz 40-6-18
Motor: Align 430L
Heckservo: Robbe 550BB Carbon Digital Speed
Gyro: Robbe Gy401
Servos: Hs65Hb
Lipo: Saehan 2500mah 16C / Zippy 2200mah 25C
Empfänger: Jeti Rex7 MP
Blätter:Align 325D Carbon

Mit diesem Setup fliegt der Copter endlich ohne Störungen.. Und siehe da, zack liegt er auf dem Rücken.

Und wenn auch so ziehmlich alles ein Fehlkauf war, der Copter war es bestimmt nicht!
Auch beim 3D fliegen lässt er den Piloten nicht im Stich, er fliegt sauber durch die Figuren und kommt mit den auftretenden Kräften gut zurecht!
Leider setzt der Motor noch gewisse Grenzen: Turns, Loopings, Rollen und Rückenflug sind soweit noch problemlos machbar, spätestends bei Tictocs geht er dann leider in die Knie.
Die fehlende Power wird dafür mit einer schönen Flugzeit von 8-10 Minuten (2500mah Lipo) belohnt.

Hier noch 2 Videos mit Kunstflugeinlagen:
http://www.rcmovie.de/video/675d9c26d7ad4868b872/Erste-Loopings-mit-dem-CopterX

http://www.rcmovie.de/video/6b8a4736c4e9ad00f736/Flycam-am-CopterX

(Auch auf der Homepage unter "Videos" zu finden).


Auffallend ist auch die Wartungsfreundlichkeit, einmal eingestellt, Schrauben gesichert, muss er nurnoch geflogen werden..
Solange er nicht abstürzt kann man ihn praktisch ohne jegliche Wartung fliegen, natürlich checke ich (und das sollte jeder tun!) regelmäßig die Schrauben, Riemenspannung, Zahnrad und Rotorköpfe etc. kurz durch, bisher musste aber nochnie etwas neu eingestellt werden. Manchmal will eine Chassisschraube nachgezogen werden, da diese bei mir nicht gesichert sind.

Was mich ebenfalls sehr positiv überrascht ist die Crashresistenz, und von denen hatte ich mehr als genug (5 Stück bisher).
[Bei den Crashs waren bisher immer Holzblätter montiert]
In der Regel geht nur die Haupt- und Blattlagerwelle, Paddelstange, sowie natürlich die Blätter kaputt.
Das Zahnrad überlebt das ganze, sofern der Motor beim Einschlag ausgeschaltet ist, in der Regel unbeschadet.

Abgesehen von diesen Teilen musste ich nach dem Crash nochnie etwas wechseln, die Haube ist schon leicht lediert, der Heckrotor weißt doch deutlich mehr Spiel auf als zu Beginn (sollte evtl. bald erneuert werden, fliegt sich aber noch sehr gut).

Der Copter ist also, sofern einmal in der Luft, ein rundum top Heli! Er fliegt super, ist wartungsarm und die Crashkosten halten sich wirklich in Grenzen!


Bewertung:

Preis/Leistung: 4/5
Flugeigenschaften:  4/5
Gesamteindruck: 4/5


Videos + Bilder:
Es sind sowohl Videos als auch
Bilder vorhanden.


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