Vorgeschichte:
Nachdem ich mit dem Koax sicher fliegen konnte entschied ich mich dazu, (wieder) einen richtigen Heli anzuschaffen.
So kam der Dragonfly 22e in meine Sammlung..



Technische Daten:
Länge: 580mm
Rotor: 550mm
Höhe: 80mm
Gewicht: 400g
Kanäle: 6

Vorwort:

Zuerst ist mal zu sagen: Der Heli ist alles andere als RTF!!!
Wer versucht, ihn direkt zu fliegen kann gleich Ersatzteile bestellen. Ich habe die Erfahrung selber gemacht!

Hier also mal all das, was ich verändert habe, bis ich das erste mal erfolgreich geflogen bin:

Das am Anfang wichtigste ist es, Abstandshalter zwischen Akku und Alugrundsplatte zu plazieren, da die Rotorwelle euch sonst nach und nach den Akku kaputt fräßt.. Der Vorbesitzer meines Helis tat dies nicht und obwohl er ihn nie in die Luft gebracht hatte war der Akku hinüber...

Als nächstes sollte man die Rotorblätter fest ziehen. Sie sollten nicht nach unten Kippen, wenn man den Heli mit der Schnauze nach unten hält. Es ist Gefühlssache, wie fest man sie zieht, sie müssen sich im Flug bloß ausrichten können.

Nun sollte man die Pitcheinstellung überprüfen, der Heli sollte inetwa 2/3 prositiv und 1/3 negativ Pitch geben können (bzw. so ist es jetzt bei mir). Da wir ja sowieso noch lange nicht überkopf fliegen wollen brauchen wir den negativen Pitch auch nicht im Flug.

Wenn der Pitch nun falsch eingestellt ist und z.B. 2/3 negativ 1/3 prositiv geben kann, so kann es passieren, dass die Blätter ins Heck knallen, da der Heli auch im normal Modus mit Pitch arbeitet.
Dies ist mir mehrere Male passiert bis der Grund gefunden war.

Um den Pitch zu verändern müssen dir die kleinen Anlenkheben, welche über ein Kugelgelenk mit den Rotorblatthaltern verbunden sind, verlängern/verkürzen. Länger -> mehr prositiver Pitch , kürzer -> mehr negativer Pitch.

Der Heckrotor wird nur über ein Gummi gehalten, dies sollte man mit etwas Kleber fest kleben (so, dass es nicht mehr verrutschen kann). Man sollte es aber noch abbekommen, um den Heckrotor auswechseln zu können. Wenn man es nicht geklebt hat sollte man vor jedem Start kontrollieren, ob der Heckrotor noch richtig sitzt.

Die Antenne sollte ebenfalls gut verlegt sein. Ideal ist natürlich ein Antennenrohr, alternativ ein dünner Strohhalm.

Nun muss noch Schwerpunkt kontrolliert werden. Die Paddel dafür 90° zur Längsachse ausrichten und dann den Heli an den Paddeln Hochhalten. Mit dem Akku den Schwerpunkt einstellen. (Bei mir ist es so, dass der Heli immer ganz leicht Hecklastig ist, da ich den Akku nicht weiter nach vorne schieben kann..)

Nun stecken wir Motor und Heckmotor aus (am besten die Stecker markieren, um sie später nicht zu verwechseln). Akku anschließen und den Pitch über die beiden Drehregler einstellen. Er sollte nicht zu plötzlich kommen, wenn ihr Gas gebt. Sonst gibt es den berüchtigten Raketenstart und das wars mit eurem Heli (vorallem im 3D Modus)

Jetzt Motoren anschließen, Schwerpunkt nochmal kontrollieren, Sender an (Gas auf 0, 3D modus aus!!!) und Akku anklemmen. Natürlich sollte ein Trainingsgestell drunter sein. Langsam Gas geben und austrimmen. (Vor dem Flug so trimmen, dass die Taumelscheibe in alle Richtungen Parralel zum Boden ist). Nun etwas mehr Gas geben, abwarten bis der Heli schwammig wird und dann auf ca. 1m Höhe bringen.

Bei Lipo unbedingt einen externen Regler verwenden!! Der integrierte Regler der 4in1 schmort nach kurzer Zeit durch!

Sollte die Trimmung über die Steuerung nicht ausreichen muss man die entstsprechenden Anlenkhebel am Rotorkopf umstellen.

Kurzbericht:
Der Dragonfly 22e ist ein ziehmlich günstiger Heli und verspricht voll 3D tauglich zu sein. Das ist es, was ihn für Einsteiger so Intressant macht..

Der 22e begeistert leider nicht so wie seine kleineren Verwandten. Er ist alles andere als RTF.
Der Heli wollte mit den originalen Komponenten nichteinmal abheben, was mich ziehmlich enttäuscht hat.

Als ich nach einiger Zeit einen Lipo Akku dazu gekaufte, hob der Heli ab und der Erstflug stand an. 
Bereits bei der zweiten Akkuladung gab es den ersten Schaden aufgrund falscher Rotorkopfeinstellung (Blätter ins Heckrohr geknallt), nach weiteren 3 Crashs war diese Problem dann behoben und meine Ersatzblätter restlos ausgebraucht.

Also, nun flog der Heli endlich, doch die Freude war von kurzer Dauer, der Lipo hat einfach eine zu hohe Spannung für das Piccoboard (bzw. die eingebauten Regler).
Die Konsequenz war: Totalschaden der 4in1 Einheit.
Nach Umrüstung auf Brushless mit externem Motorregler(!) funktionierte es dann wieder.
Als nächstes fiel der Heckmotor aus, und wieder der Heckmotor, und wieder der Heckmotor, und wieder der Heckmotor.. (Insgesamt hat der 22e 5 Heckmotoren "gekillt")

Nach einer langen Reihe von Technischen Ausfällen flog er dann endlich so, wie ich es von ihm erwartete, als ich ihn gekauft habe.

Im Vergleich zu seinen größeren Kollegen ist der 22e ziehmlich zickig und direkt, weshalb er nicht grade Einsteigerfreundlich ist.

Die Qualität des Helis ist im Gegensatz zur Elektronik in Ordnung.
Er ist zwar etwas "mickrig" aufgebaut, hält härteren Landungen jedoch stand und es geht nur wenig kaputt, wenn er abstürzt.
Zudem ist er sehr leicht zu reparieren.

Alles in allem ist der 22e im getunten Zustand ein akzeptabeler Heli (abgesehen vom Heckmotor). Wegen der geringen Größe ist man beim Fliegen nicht so angespannt, was ihn zu einem schönen Feierabend Heli macht.
Ich würde ihn jedoch nicht unbedingt weiter empfehlen, bzw. nicht wieder kaufen.


Ausführlicher Bericht (Tagebuch ähnlich, aus damaliger Sicht):


Erstflug
Also, nachdem ich den Heli wie beschrieben eingestellt habe gings erstmal in eine Sporthalle. Nach kurzem warmlaufen des Motors (ist so eine komische Angewohnheit von meinem Exemplar) gings dann langsam aber sicher in die Luft. Ganz sanft, kein Raketenstart wie man oft liest. Der Pitch muss bloß richtig eingestellt sein..

Auf Kopfhöhe (ca. 1.8m) habe ich ihn dann gehalten, er hatte eine leichte Tendenz nach links/hinten zu kippen obwohl die Trimmung am Anschlag war. Nach ca. 10 Sekunden fing ich dann erst an zu realisieren "Hey, das Ding fliegt grade, das steht nicht mehr auf dem Boden.. Du bist tatsächlich am fliegen" (Es war damals mein erster, richtiger Schwebeversuch  )
Es kam mir so extrem einfach vor.. Ich hatte eine art "Kampf" mit dem Heli erwartet, dass ich ihn "dazu zwingen muss" ruhig zu schweben.. Aber er hat es fast von alleine gemacht.. Natürlich waren kleine Korrigierungen ständig notwendig, was völlig normal ist.. Und es war auch um einiges schwerer als mit dem Koax..
Nach ca. 2 Minuten Schweben (wobei er immer linksherum um mich rumgeflogen ist, weil ich ihn nicht exakt trimmen konnte) habe ich dann einen kleinen Vorwärtsflug von ca. 4m gewagt und auch das ging ziehmlich gut, danach wieder rückwärts zu mir zurück.. Ich musste dann leicht zur Seite hüpfen damit er nicht in mich reinfliegt, aber okay.
Nach ca. 3 Minuten war der Spaß dann vorbei, aber ich bin absolut begeistert! Auch wenn meine 2 Zuschauer aus einer Sportgruppe sehr enttäuscht waren..

Erstes mal Lipo
ich war heute das erste mal mit Lipo draußen.. Was ist passiert?
Heli ausversehen auf 5m Höhe gebracht und eine etwas harte Landung gehabt.. Dabei sind die Blätter ins Heck geschlagen .. Und mal wieder Blätter wechseln..
Der Lipo hat doch merklich mehr Power, ich würde niemandem mehr zum Nimh raten!
Wirkliches Fliegen gelang mit nur begrenzt.. Länger als 20 Sekunden am Stück war er nicht in der Luft.. Ich stellte jedoch fest, dass er mit zu viel Pitch sehr schwammig fliegt, weniger Pitch ist schon präziser.. Zu wenig und die Blätter knallen bei etwas härteren Landungen ins Heck :

EDIT:
Der Lipo hat zwar nur etwas mehr als doppel soviel Kapazität (650mah nimh VS 1500mah Lipo) aber die Flugzeit ist 5-6mal länger, zudem deutlich mehr Power als beim Nimh Akku!!

Erstes mal "richtig" geflogen
Aller guten Dinge sind 3.. Heute habe ich mich selbst sehr überrascht..
ich war insgesamt 2 mal draußen.. Beim ersten mal (Insgesamt 2te Lipoladung) war es ähnlich wie bei der ersten.. Etwas besser, da ich am Empfänger die Servos etwas umgestellt habe (größere Ausschläge)..
Aber länger als 20 Sekunden war immer noch nicht drin.. Andauernd Aufgeschaukel..
Lipo danach geladen und nochmal raus.. Plötzlich ging es wie von selbst.. Da hats wohl irgendwo in meinem Kopf klick gemacht.. Sowas kann man wohl kaum beschreiben.. Es gelang mir plötzlich den Heli erstaunlich ruhig zu halten.. Kleine Gradeausflüge und Ansätze von Kurven waren auch drin.. Und ca. 3 Minuten am Stück in der Luft.. Nichtmal eine harte Landung hatte ich.. Das war wohl der beste Moment den ich je beim Heli fliegen hatte..
Schade, dass es jetzt dunkel ist.


Akkuladung Nr. 4 (Regler Durchgebrannt)
Voller Vorfreude aufs Fliegen in der Halle, richtig tolles Heckschweben, einfach super. Bin sowohl knapp unter der Hallendecke wie auch in 20cm Höhe geschwebt und er ließ sich immer sehr gut beherrschen!
Habe das Heckrohr vorher leicht rausgezogen, sodass es 2cm länger ist, entlastet den Heckmotor ein wenig.
Fazit: In der Halle entfaltet der kleine sein volles Potential! Er fliegt noch ein ganzes Stück ruhiger ohne Wind!

Aber dann:
Plötzlich tut sich am Heli nix mehr.. er fällt aus 2m Höhe wie ein Stein.. Dabei ist zum Glück nichts kaputt gegangen..
Was ist passiert?
Der durchgebrannte Regler hat den Empfänger komplett zerstört.. Da tut sich nichts mehr.. Außgerechnet der Empfänger, das teuerste Teil.. Was tun?

Es wird ein neuer Empfänger und ein externer Regler her müssen.. Der integrierte hält den Lipo einfach nicht aus..
Kosten: Empfänger: 32€ / Regler: 12€  / Y-Kabel für Regler: 6€  /  + Versand
Wobei ich wohl gleich auf BL umsteige.

Naja, da dachte ich, dass ich es endlich geschafft hätte und schon wieder etwas kaputt.. Bin einfach enttäuscht...
Trozdem waren die 4 Akkuladungen einfach nur super!

Erstes mal Brushless

Da mir der ganze Empfänger hops ging und ich so oder so einen externen Regler gebraucht hätte entschied ich mich gleich für einen Brushless.. Genauer gesagt habe ich einen kompletten 22e gebraucht gekauft. Er war relativ günstig und viel billiger wäre ich eh nicht davon gekommen..

Nach einigen Fummelein (die ganzen Kabel in die Haube zu kriegen is nicht leicht, dabei war alles schön auf möglichst "kurz" zusammengelötet..)
Dann der Erstflug:
Der BL ist schon mit vorsicht zu genießen.. Hat deutlich mehr Power!
Also ein bisschen geschwebt im Garten auf max. 1m Höhe..
Was soll man sagen.. Ansich fliegt der Heli wie ja wie vorher..
Er hat einfach nur deutlich mehr Power..

Fazit: Für den "Anfang" also Schweben und kleine Rundflüge reicht ein Brushed absolut.. Aber so ein BL hat schon was.


Erstes mal Seitenschweben und kleiner Rundflug

Wow, irgendwie komme ich zurzeit mit riesen Schritten vorran..
Dadurch, dass ich jetzt 3 Lipos habe ist das gute Stück auch 30 Minuten in der Luft und ich habe genug Zeit mich einzuschweben und dann langsam zu versuchen ihn mit der Nase leicht zu drehen etc...

Heute war dann einer der wenigen regenfreien Tage und gegen 4-5 Uhr auch relativ windstill..
Also gleich raus auf die Wiese. Die ersten 4 Minuten waren sehr wackelig.. Danach wurde es immer ruhiger...
Den ersten Akku habe ich erstmal nur geschwebt.
Beim 2ten Akku dann habe ich versucht die Nase nach links zu drehen und tatsächlich, das Seitenschweben macht garkeine Probleme.. Auf Anhieb gut funktioniert! (Simulatorerfahrung!!). Nase nach rechts.. Naja, das kann ich auch im Fms nicht so gut.. Also erstmal 5 Minuten Seitenschweben, Nase links, geübt.

Dann war Akku Nr. 3 dran..
Erstmal wieder 2 Minuten Schweben und Seitenschweben.. Dann mal versucht links um mich rum zu drehen (Heck aber immer in meine Richtung).. Joa, ging ganz gut muss ich sagen! Nach ca. 5-6 Minuten konnt ichs auch einigermaßen gut und wollte mal einen "richtigen" Rundflug machen.. Also über Nick (Heck nicht zu mir und Schnauze in Flugrichtung)..
Naja.. Da wackelts dann doch noch sehr und ich habs erstmal gelassen und weiter Seitenschweben geübt..

Wobei ich sagen muss, würde ich davon ein Video machen würde es wohl nach sehr viel Gewackle aussehen... Und oft bricht der Heli etwas aus, fliegt also zu weit etc. Aber trozdem, es macht Spaß!

Erstes mal Carbonblätter + Sg90 TowerPro
Nachdem ich gestern die Sg90 und Carbonblätter eingebaut habe heute der erste Flug..

Ich muss sagen, da liegen Welten zwischen.. Der Heli fliegt viel ruhiger und schaukelt sich fast garnicht mehr auf!! Ich konnte sogar für 3 Sekunden einfach mal nichts machen bis er anfing abzudriften..
Muss sagen, das ist ein ganz neuer Heli!!
Die Towerpro sind schneller, das merkt man und die Trimmung kann bleiben wie sie ist.. bei den Walkera Servos musste ich alle paar Minuten nachtrimmen..

Bin Begeistert!! Würde jedem Carbonblätter empfehlen!! TowerPro ist wohl eher "Luxus" aber macht noch mehr Spaß damit.

Heckmotor auf Dauer zu schwach

Ich glaube so langsam kann ichs..
Schweben sowie Seitenschweben ist kein Problem mehr, auch im Schrittempo fliegen geht Problemlos.. Doch nun die nächste Hürde.. Der Heckmotor ist zu schwach für etwas größere Rundflüge.. Wenn sich der Heli in die Kurve legt driftet das Heck trotz vollem gegensteuern aus..

Ich erde vorraussichtlich den Motor vom Piccolo v2 oder vom Df59 einbauen..
Fürs Schweben und langsame Flüge reicht der Originalmotor jedoch aus.

Erstes mal Ohne Trainingsgestell

Nachdem ich ca. 10 Akkuladungen lang keine harten Landungen mehr hatte und das Trainingsgestell somit nicht mehr in Aktion getreten ist habe ich es heute beim Schweben im Garten ganz weggelassen..
Ansich fliegt der Heli genauso wie vorher.. Ein winzig bisschen agiler kommt er mir vor..
Jedenfalls ist es ein ganz anderes Gefühl, wenn man immer mit Trainingskit geflogen ist.. Der Heli ist plötzlich so schlank und klein.

Im Gras starten ist jedenfalls sehr schlecht ohne Trainingsgestell, da sich der Heli schnell mit den Kuven verfängt.. Mit Gestell war dies kein Problem..

Wenn ich jedoch auf dem Sportplatz fliege werde ich es noch dran lassen (sicher ist sicher :)

Erstes mal bei Wind

Heute war ein verregneter und windiger Tag.. Als es um ca. 4 Uhr jedoch aufhörte zu regnen musste ich natürlich raus zum Helifliegen.
Der Sportplatz auf dem ich geflogen bin liegt zwar ziehmlich windgeschützt aber es war trozdem noch böig..

Naja, der Heli wird manchmal runter gedrückt und manchmal hoch gezogen.. Man muss wirklich vorsichtig mit dem Gas sein, dass er nicht in die Höhe schießt oder runter fällt.. Zudem fliegt er ziehmlich schwammig..

Kann nur davon abraten bei Wind zu fliegen.. Ist wirklich schwer,kalt und richtig Spaß macht es auch nicht.. Mein 22e hat die 2 Akkuladungen jedenfalls überlebt und ich hatte 3 Zuschauer, die grade am RcAuto fahren waren und Heli dann doch intressanter fanden

Endlich Rundflug (1225Fe Heckmotor)

Habe mich nun entschlossen den 1225Fe Heckmotor einzubauen, welcher auch im Df59 genutzt wird..
Doch wieder gab es ein Problem, kontinuierliches Zucken der Servos.. Erst nach vielen ausgerissenen Haaren und Verzweiflugn war die doch recht simple Lösung gefunden.. Die Servos konnten einfach mit Aluminiumtape abgeschirmt werden..

Da heute bestes Flugwetter war ab auf die Wiese mit dem Heli..

Man, ist das wieder wacklig.. Die Schlechtwetterpause war doch ziehmlich lang.. Also musste der erste Akku zum Einschweben herhalten..
Beim zweiten Akku habe ich dann die Drehzahl deutlich erhöt, auch, um mich an den 3D Modus ranzutasten.. Bin dann erstmal mit dem Heli spazieren gegangen, also in Kopfhöhe vor mit hergeschwebt und dabei rumgelaufen.

Nach diesen 2 Akkuladungen ausgiebigem Einfliegen ging es dann los, der Heckmotor musste zeigen was er kann.. Heli auf Höhe gebracht (4m ca.) und schön in die Kurve gelegt..
ENDLICH!! Das Heck bleibt da wo ich es haben will.. Der Heckmotor hat genug Power.

Einfach atemberaubend, entgültig aus der Schwebephase raus zu sein.. 360° Kreise um mich rum sind kein Problem mehr (für den Heli)..

Macht schon richtig Fun den Heli so in die Kurven zu schmeißen; Auch mal Gas geben zu können [Gas ist gelativ]..


Der letzte Flug
Das war er nun, mein letzter Flug..
Ich würde sagen, dass Rundflug für mich nun zum einfachen-normalen Programm gehört.. Rechtsrum, linksrum, Vollkreis usw, alles kein Problem mehr..

Doch ist in einer Rechtskurve der Heckmotorregler durchgebrannt.. Der Heli drehte sich unkontrolliert und stürzte in den Acker.. Zum Glück SCHADENSFREI!!

Dennoch, ich spiele schon lange mit dem Gedanken einen größeren Heli zu holen und mich deshalb dazu entschlossen den 22e zu verkaufen..

Dies ist deshalb wohl mein letzter Eintrag in den Flugbericht, der schon eher zum Tagebuch mutiert ist


Bisheriges Fazit

In Verbindung mit einem Lipo und externen Regler (bzw. BL) ein wirklich schöner Heli. Vorrausgesetzt er ist richtig eingestellt..
Für den Rundflug muss dann noch ein größerer Heckmotor her...
Im Flugverhalten kann man durch verschiedene Pitch Einstellungen eher ruhig oder agil fliegen (3D habe ich nochnicht getestet).
Man sollte aber darauf achten, dass der Pitch bei 0 Gas nicht negativ ist.
(Mehr Lipos bedeutet längeres Fliegen am Stück und man hat genug Zeit zum einfliegen um sich dann langsam an Schwierigeres heranzutasten!)

Für Anfänger ohne Erfahrung kann ich ihn nicht empfehlen, mit Koaxerfahrung oder viel Fms Übung dürfte es, wenn man es langsam angeht, relativ "problemlos" funktionieren.
Auch den Heckmotor weiß ich zu schätzen.  Dieser fungiert (bei mir zumindest) als Liposaver, sobald der Liopo ca. 200mah hat driftet das Heck langsam weg.

Preis-Leistung kann aber zur Falle werden... Habe bisher 250€ invertiert (Alles gebraucht, der Neupreis wäre vllt 600€ gewesen)..
Es geht immer wieder das kaputt, womit man garnicht gerechnet hätte.. Ich bin froh wenn ich mal mehr als 20 Akkuladungen ohne Ausfälle fliegen kann.. Und ich meine mit Ausfällen keine Abstürze o.ä!!

Weiteres FAZIT: Wer es mit dem Heli probiert meint es ernst!
Nimh ist unfliegbar, externer Regler Pflicht!! Ansich ein echt toller Heli, theoretisch auch sehr günstig aber meine Erfahrung zeigt, dass es sehr teuer werden kann, weil (bei mir) andauernd etwas ausfällt..
Wobei ich kaum glaube, dass ich irgendwie besonderes Pech habe und ich gehe auch gut mit dem Heli um!
Inzwischen bin ich so einige Helis geflogen und kann im Nachhinein nur jedem Anfänger vom 22e abraten.. Hätte ich direkt mit einem ordentlichen Heli angefangen, so hätte ich viele Euros und Nerven gespart!
Der Bericht hört sich zwar größtenteils positiv an, allerdings waren meine Maßstäbe auch sehr tief angesetzt. Inzwischen weiß ich: Vieles war nicht durch mein mangelndes Können bzw. meine Übung bedingt, sondern wirklich nur durch den Heli.


Bewertung:
Preis/Leistung: 1/5
Flugeigenschaften:  2.5/5
Gesamteindruck: 2/5

Videos + Bilder:
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